9 Tipps für ein sicheres Zuhause im Alter
Nachdem mein Vater im Alter von 64 Jahren einen schweren Schlaganfall erlitten hatte, mussten meine Mutter, meine Schwester und ich das Haus meiner Eltern an seine neuen Bedürfnisse anpassen. Wir entfernten alle Hindernisse auf den Hauptgehwegen und bauten eine adaptive Sitzvorrichtung ein, um das Sturzrisiko zu verringern, wenn er von seinem Sitzplatz vor dem Fernseher auf- und abstieg
Es hätte aber auch schlimmer kommen können. Zum Glück wurde das Haus meiner Großeltern im Jahr 2007 mit Blick auf das Altern im Haus gebaut. Es verfügte bereits über Handläufe im Eingangsbereich und in der ersten Etage sowie über schwellenlose Duschen mit Sitzbank und rutschfestem Bodenbelag und andere Sicherheitsmerkmale. Wir waren dankbar, dass diese Verbesserungen bereits vorhanden waren, aber im Nachhinein betrachtet, hätten wir besser vorbereitet sein können.
Es ist nie zu früh, sich Gedanken darüber zu machen, wie man sein Zuhause im Laufe der Zeit an die sich ändernden Bedürfnisse anpassen kann und welche Änderungen erforderlich sein könnten, um es sicherer, einfacher zu nutzen und zugänglicher zu machen.
Baue einen schwellenlosen Eingang ein
Schwellenlose Eingänge – also ohne Stufen – verleihen einem Raum ein modernes Aussehen und minimieren das Verletzungsrisiko. Jedes Haus sollte mindestens einen schwellenlosen Eingang haben. Bei Häusern ohne einen solchen Eingang, könnte später eine Rampe für den Zugang mit dem Rollstuhl erforderlich sein.
Türöffnungen verbreitern
Breitere Türöffnungen sind nicht nur eine Möglichkeit, neue Möbel in dein Haus zu stellen. Sie bieten auch einen besseren Zugang, wenn ein Mitglied deines Haushalts auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen ist. Deine Türöffnungen sollten mindestens 34 Zoll breit sein, besser noch 36 Zoll.
Rollstühle sind zwischen 25 und 36 Zoll breit, daher müssen die Türöffnungen breiter sein, um sie aufnehmen zu können. Empfohlen wird eine Breite von einem Meter. Breitere Flure sind auch eine Erleichterung für dich im Alter.
Wähle einen pflegeleichten Bodenbelag
Komfort und Pflege sollten bei der Wahl des Bodenbelags an erster Stelle stehen. „Mit zunehmendem Alter verändert sich der Gang und die Fähigkeit, die Füße aufzusetzen, und viele Menschen haben Arthritis oder andere Erkrankungen, die ihren Gang beeinträchtigen.
Teppichboden mag zwar weich sein, ist aber schwieriger sauber zu halten; ein hochglänzendes Hartholz hingegen könnte eine Rutschgefahr darstellen. Wenn du Teppichboden bevorzugst, wähle einen dichten Flor auf einer festen, dünnen Unterlage, die das Gehen unterstützt. Wenn du dich für Hartholz entscheidest, wähle ein Material mit viel Struktur, um die Rutschgefahr zu verringern. Teppiche sollten eine dünne, feste Unterlage mit einer rutschfesten Rückseite haben und mit Teppichklebeband an den Ecken und Kanten am Boden befestigt werden.
Mobilitätshilfen für Treppen
Zusätzlich zu diesen Anpassungen ist es wichtig, über Mobilitätshilfen wie Treppenlifte nachzudenken. Eine zuverlässige Treppenlift Firma wie Minova kann maßgeschneiderte Lösungen anbieten, um das Zuhause altersgerecht zu gestalten. Gerade in mehrstöckigen Häusern ist ein Treppenlift oft unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Räume auch im Alter oder bei Mobilitätseinschränkungen voll zugänglich bleiben. Für Bewohner in der Region Köln bietet die ‚Treppenlift für Köln‚-Option von Minova eine komfortable und sichere Möglichkeit, die volle Nutzung des eigenen Zuhauses zu erhalten. Ein Treppenlift kann nicht nur das Risiko von Stürzen erheblich verringern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Unabhängigkeit im eigenen Zuhause steigern
Heller ist besser
Ein gesunder 60-Jähriger braucht etwa doppelt so viel Licht zum Lesen wie ein 20-Jähriger; ein 80-Jähriger braucht dreimal so viel. Natürliches Licht hebt auch die Stimmung und hilft gegen Depressionen. Im Idealfall verfügt dein Raum über große Fenster, Oberlichter und Glastüren, die Sonnenlicht in die Sitzbereiche bringen. Wenn das nicht der Fall ist, kann ein frischer Anstrich helfen. Dunklere Farben absorbieren das Licht und machen es schwieriger zu sehen, wenn das Sonnenlicht im Laufe des Tages schwindet. Helle Farben reflektieren das Licht auf natürliche Weise und lassen den Raum heller erscheinen.
Lampen an verschiedenen Stellen im Raum schaffen nicht nur eine bessere Atmosphäre, sondern spenden auch dort Licht, wo man es zum Lesen, Nähen oder für Gespräche braucht.
Außerdem solltest du dich für langlebige LED-Lampen entscheiden, damit du zum Auswechseln der Glühbirnen nicht auf eine Leiter steigen musst, was ein weiteres Sicherheitsrisiko darstellt.
Kontrast ist dein Freund
Die Farb- und Kontrastwahrnehmung nimmt [mit zunehmendem Alter] ab, wodurch es schwieriger wird, zwischen Farben zu unterscheiden oder die Umrisse von Gegenständen zu erkennen. Deine Augen reagieren empfindlicher auf Blendung, und es dauert länger, sich an Sonnenlicht und Dunkelheit zu gewöhnen.
Verzichte also auf ganz weiße Küchen oder Bäder, die keine optische Abgrenzung bieten. Wähle stattdessen eine Farbe oder ein Material für die Arbeitsplatte, das sich deutlich von deinem Boden abhebt. Wenn dir die Investition in neue Arbeitsplatten zu teuer ist, kannst du auch die vorhandenen streichen.
Das Gleiche gilt für Möbel, die die gleiche Farbe wie der Bodenbelag haben. Achte darauf, dass sich die Farbe der Handläufe von den Wänden abhebt, damit sie besser zu sehen sind.
Integriere sprachgesteuerte Technologie
Ja, die Technik entwickelt sich ständig weiter, aber es gibt ein paar Funktionen, die du unbedingt einbauen solltest. Achte darauf, dass du Fernbedienungen für Beleuchtung und Deckenventilatoren hast, sagt sie, und füge eine Videotürklingel hinzu, damit du sehen kannst, wer da ist, ohne aufzustehen. Ein Thermostat, den du per Sprache oder App steuern kannst, ist eine weitere gute Option, sagt sie.
Oder entscheide dich für ein Produkt mit Zugang zu einem virtuellen Assistenten, mit dem du viele Dinge in deinem Haus (Türschlösser, Licht usw.) von einem Gerät aus steuern kannst.
Entscheide dich für Schubladen statt Schränke
Wenn du eine Küche oder ein Bad umgestaltest, solltest du Schubladen statt Schranktüren und Auszüge einbauen. Sie sind einfacher zu bedienen und du kannst den Inhalt besser sehen. Außerdem sind Schubladengriffe für alternde Hände leichter zu greifen als Schranktürknöpfe. (Side-by-Side- oder French-Door-Kühlschränke bieten auch eine bessere Sicht auf den Inhalt als Modelle, die oben oder unten eingebaut sind).
Erleichtere die Schalter für die Hände (und die Augen)
Ein Lichtwippschalter – eine wippende Vorrichtung, die du mit deiner Handfläche oder deinem Ellenbogen bedienen kannst – kann einfacher zu bedienen sein als ein herkömmlicher Kippschalter. Außerdem solltest du Lichtschalter und Steckdosen in einer dunkleren Farbe anbringen, damit sie sich besser von hellen Wänden abheben. Bei Türen sind Türdrücker einfacher zu bedienen als Türklinken, vor allem, wenn deine Hände voll sind oder du unter Arthritis leidest.
Berücksichtige die Höhe von Steckdosen und Schaltern
Du musst nicht im Seniorenalter sein, um zu verstehen, wie schmerzhaft es ist, sich zu bücken, um elektronische Geräte einzustecken. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass du dabei stürzt, steigt mit dem Alter. Eine Abhilfe? Passe die Höhe der Steckdosen an. Die Standardhöhe der Steckdosen beträgt 12 Zoll über dem Boden, aber ich empfehlen, die Steckdosen zwischen 15 und 48 Zoll über dem Boden anzubringen. (Achte nur darauf, dass die Kabel keine Stolperfallen bilden.) Umgekehrt lohnt es sich oft, die Lichtschalter niedriger zu platzieren, damit sie von einem Rollstuhl aus erreichbar sind.